Rohfett
Bei der Futtermittelanalyse wird im Hundefutter bzw. auch in Leckerli der Rohfettgehalt bestimmt. Rohfett umfasst alle Inhaltsstoffe, die in Petrolether löslich sind. Neben den reinen Fetten werden bei der Analyse auch fettähnliche Substanzen, welche zum Aufbau von Zellmembranen beteiligt sind, sowie Wachse und fettlösliche Vitamine erfasst. Die Qualität der Fette wird bei der Futtermittelanalyse nicht berücksichtigt. Fette bestehen aus Glycerin und unterschiedlichen langen Verkettungen von Fettsäuren.
Der Gehalt an Rohfett ist wichtig, wenn der Hund an Übergewicht leidet. So lässt sich insbesondere bei BARF, wo man die Futterkomponenten genau auf seinen Hund abstimmen kann, der Fettgehalt beeinflussen. So kann man einfach mageres Fleisch füttern statt durchwachsenem Fleisch. Auch bei Pankreatitis oder einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sollte das Futter auf fettarmes Futter und hochverdaulichen Proteinen umgestellt werden. Hier ist der Gehalt an Rohfett ein wichtiger Anhaltspunkt. Mageres Rindfleisch oder Pferdefleisch eignen sich besonders.
Grundsätzlich gilt bei gesunden Hunden im Erhaltungszustand, dass der Fettanteil im Muskelfleisch zwischen 15-25% liegen sollte, je nach Energiebedarf darf der Wert auch höher oder niedriger sein.