Vitamin A
Zu unterscheiden sind Carotinoide und aktives Vitamin A. Carotinoide kommen vor allem in Pflanzen und Gemüse vor und verleihen ihnen ihr gelblich-orange Farbe. Wenn Tiere diese Pflanzen aufnehmen, werden sie im Darm in aktives Vitamin A umgewandelt. Besonders gut umgewandelt wird dabei das sogenannte Beta-Carotin. Das aktive Vitamin A wird dann hauptsächlich in der Leber gespeichert. Aktives Vitamin A hingegen ist vor allem in Lebensmitteln tierischer Herkunft enthalten, so z.B. Leber, Lebertran, Fischöl und Eier. Hunde sind übrigens in der Lage, das Beta-Carotin in aktives Vitamin umzuwandeln. Dafür sollten z.B. Karotten püriert werden, damit die Zellen aufgeschlossen werden. Sonst würden die unzerkleinerten Karotten zusammen mit dem Beta-Carotin einfach wieder ausgeschieden werden.
Eine dauerhafte Unterversorgung von Vitamin A kann zu Infektionsanfälligkeiten, Hornhauttrübungen, Hautveränderungen oder Nervenschädigungen führen. Bei Hunden im Wachstum kann ein Vitamin A Mangel zudem zu Wachstumsstörungen oder Störungen bei der Knochenentwicklung führen.
Einer Überversorgung an Vitamin A wird bei Hunden nicht einfach ausgeschieden, sondern im Körper gespeichert. Die Toleranz liegt allerdings sehr hoch, so dass man –überspitzt gesagt- nicht mit einem Taschenrechner und Feinwaage die Portion Leber abwiegen muss. Mal zu viel Leber hat im Zweifel eine abführende Wirkung. Eine übermäßige Zufuhr kann zu Knochen- und Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit oder auch zum Abbau der Knochensubstanz führen.
Hunde, die an Leber- Pankreas- oder Nierenerkrankungen leiden, haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin A.