Wer seinen Hund barfen möchte kann sich entweder an einen Futterplan halten und das Futter zusammenmischen oder es einfach halten und die Komponenten nach dem BARF Konzept zusammenkaufen und entspannt drauf los füttern - ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob der Hund alles wichtige in richtiger Zusammensetzung erhält. Dazu musst du nur die Zutaten in richtiger Zusammensetzung einkaufen.
Beachte: BARF ist ein Fütterungskonzept, bei dem das Beutetier imitiert wird. Dementsprechend benötigst du 80% tierische Komponenten und 20% pflanzliche Komponenten. Die 80% tierischen Komponenten setzen sich zusammen aus 50% Muskelfleisch, 20% Pansen, 15% Innereien und 15% RFK (rohe fleischige Knochen). Wenn du noch keinen Überblick hast, wie das BARF Konzept funktioniert, dann informiere dich auf unserer Hund barfen Seite.
Diese Zutaten musst du nicht täglich in diesem Verhältnis zusammenstellen. Kauf einfach die Zutaten in diesem Verhältnis und gib deinem Hund dann das, was du zufällig in der Hand hast, wenn du ins Tiefkühlfach greifst. Sind alle Packungen verfüttert, hat dein Hund exakt 50% Muskelfleisch, 20% Pansen, 15% Innereien und 15% RFk erhalten. So einfach kann es sein, seinen Hund zu barfen.
Und worauf solltest du lediglich achten?
Verwende 2-3 verschiedene Fleischsorten, um ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Menü deinem Hund zu bieten. Rindfleisch ist der Klassiker beim Barfen. Als weitere Fleischsorte bietet sich Wildfleisch oder Pferdefleisch an.
Wenn dein Hund z.B. 1kg pro Tag bekommt, dann sollte es vielleicht nicht unbedingt 1kg Leber sein. Verwende also 2-3 Komponenten, z.B. Fleisch mit Innereien, Pansen mit RFK, Innereien mit Pansen, Muskelfleisch mit Pansen usw. Zu den Innereien gehören Leber, Lunge, Niere, Milz und Herz. Es muss nicht immer alles drin sein, drei Sorten reichen aus und du kannst beim Einkauf durchroutieren. Mal Leber, Lunge, Niere. Beim nächsten mal Leber, Herz und Milz. Lediglich die Leber sollte fester Bestandteil sein, da Leber wichtig ist für die Versorgung von Vitamin A.
Verwende Obst und Gemüse, das du übrig hast. So musst du nicht extra Gemüse für deinen Hund kaufen. Ein Bund Karotten gekauft für einen Salat für dich? Erfahrungsgemäß bleiben einige Karotten übrig. Ein Kopf Salat ist meist ebenfalls zu viel für einen Salat, oder du entfernst die äußeren Blätter? Perfekt, um sie deinem Hund zu geben. Eine überreife Banane, Apfel oder Birne? Kein Problem. Alles in den Mixer und in den Napf. Wem das Mixen und pürieren zu aufwendig ist, der kann auch auf die Gemüseflocken von Lunderland zurückgreifen. Für 40g Gemüse einfach 10g Gemüseflocken in eine Tasse geben, 30ml warmes Wasser hinzugeben und aufquellen lassen. Mehr Aufwand ist es nicht.
Zusätze wie Omega 3-6-9 Öl von DHN sorgen für ein gutes Verhältnis an Fettsäuren, auf 100g Futter genügt 1ml Öl. Ein bisschen Algenpulver versorgen deinen Hund mit ausreichend Jod und Grünlippmuschelpulver beugt Gelenkserkrankungen vor.
Und so einfach ist es seinen Hund zu barfen. Mit mehr Erfahrung kannst du natürlich das Futter noch schöner gestalten, mal mit Ei, Nüssen, Quark und und und. Wenn du aber BARF Einsteiger bist, fang erstmal unkompliziert an.