BARF-Öle: Die besten Öle für eine gesunde Rohfütterung
Öle sind ein essenzieller Bestandteil der BARF-Ernährung, denn sie liefern deinem Hund wertvolle Fettsäuren wie Omega-3, Omega-6 und Omega-9. Diese sind für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich: Sie unterstützen ein glänzendes Fell, sorgen für gesunde Haut, stärken das Immunsystem und fördern die Gelenkgesundheit. In der Natur nimmt der Wolf diese Fettsäuren über den Verzehr seiner Beute auf, indem er neben Fleisch auch Fett, Organe und Haut frisst. Bei unseren Hunden kann die Rohfütterung jedoch schnell einseitig werden, wenn wir wichtige Fettsäuren nicht gezielt ergänzen.
In diesem Artikel erfährst du, warum hochwertige Öle für die BARF-Fütterung deines Hundes unverzichtbar sind. Du lernst die wichtigsten Ölquellen kennen – darunter Fischöle wie Lachsöl und Krillöl, aber auch pflanzliche Varianten wie Hanf-, Lein-, Schwarzkümmel- und Kokosöl. Zudem erklären wir dir, wie du die richtige Dosierung findest und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.
Inhaltsverzeichnis
- Warum sind Öle beim BARF so wichtig?
- Die besten Öle für die BARF-Fütterung
- DHN Barfers 3-6-9 Öl – Die optimale Fettsäuren-Kombination
- Lachsöl – Die bewährte Omega-3-Quelle
- Krillöl – Die nachhaltige Alternative zu Fischöl
- Hanföl – Das perfekte Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6
- Leinöl – Pflanzliches Omega-3 für Haut und Fell
- Schwarzkümmelöl – Natürlicher Schutz vor Parasiten
- Kokosöl – Vielseitig und gesund
- Dosierung von BARF-Ölen: Wie viel ist gesund?
- Häufige Fehler bei der Verwendung von Ölen
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
- Fazit
Warum sind Öle beim BARF so wichtig?
In der freien Wildbahn frisst der Wolf seine Beutetiere mitsamt ihrem Fettgewebe und inneren Organen. Auf diese Weise nimmt er alle essenziellen Fettsäuren auf, die sein Körper für eine optimale Funktion benötigt. Unsere Haushunde beziehen diese Fettsäuren beim Barfen in der Regel nicht in ausreichender Menge aus reinem Muskelfleisch, weshalb wir sie gezielt ergänzen sollten.
Die wichtigsten Fettsäuren in diesem Zusammenhang sind:
- Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA): Wirken entzündungshemmend, unterstützen die Gehirnfunktion sowie die Gelenkgesundheit und sorgen für glänzendes Fell.
- Omega-6-Fettsäuren: Stärken Haut und Fell, fördern das Zellwachstum und sind wichtig für das Immunsystem.
- Omega-9-Fettsäuren: Können die Herzgesundheit unterstützen und tragen zu einem reibungslosen Stoffwechsel bei.
Da der Körper deines Hundes manche dieser Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, ist eine externe Zufuhr unverzichtbar. Eine ausgewogene Mischung sorgt für ein stabiles Immunsystem, ein schönes Fell und kann sogar helfen, Entzündungen vorzubeugen.
Die besten Öle für die BARF-Fütterung
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Öle, die sich für die BARF-Ernährung eignen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen tierischen Ölen (z.B. Fischöl) und pflanzlichen Ölen (z.B. Hanföl, Leinöl). Beide Arten haben ihre Vorteile und können sich in ihrer Zusammensetzung optimal ergänzen.
DHN Barfers 3-6-9 Öl – Die optimale Fettsäuren-Kombination
Das DHN Barfers 3-6-9 Öl ist eine durchdachte Mischung aus hochwertigen Fischölen (Sardinen, Sardellen, Makrelen) und Borretschöl. Diese Kombination liefert deinem Hund ein ideales Verhältnis von Omega-3, Omega-6 und Omega-9.
- Omega-3 (EPA & DHA aus fettem Fisch): Unterstützt Haut, Fell, Gehirn und Gelenke.
- Omega-6 (z.B. aus Borretschöl): Fördert die Regeneration der Haut und stärkt das Immunsystem.
- Omega-9: Unterstützt den Stoffwechsel und kann die Herz-Kreislauf-Gesundheit fördern.
Dieses Öl ist besonders geeignet für Hunde mit Hautproblemen, Gelenkbeschwerden oder einem erhöhten Omega-3-Bedarf. Durch die Kombination von Fisch- und Pflanzenölen erhält dein Hund eine ausgewogene Rundumversorgung mit essenziellen Fettsäuren.
Lachsöl – Die bewährte Omega-3-Quelle
Lachsöl ist eines der bekanntesten und beliebtesten BARF-Öle. Es überzeugt durch seinen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA) und kann vielseitig eingesetzt werden. Achte darauf, dass du ein hochwertiges, kaltgepresstes Lachsöl aus zertifizierter Fischerei wählst.
- Unterstützt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend
- Fördert gesunde Haut und ein glänzendes Fell
- Verbessert die Gelenkfunktion und kann Arthrose vorbeugen
- Wichtig für die Gehirnentwicklung bei Welpen und die mentale Fitness älterer Hunde
Krillöl – Die nachhaltige Alternative zu Fischöl
Krillöl wird aus winzigen Krebstieren (Krill) gewonnen und enthält, ähnlich wie Lachsöl, wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Der große Vorteil liegt in der hohen Bioverfügbarkeit und der Umweltverträglichkeit.
- Sehr hoher Anteil an Phospholipiden: Omega-3-Fettsäuren werden besonders gut aufgenommen
- Enthält natürliches Astaxanthin – ein starkes Antioxidans
- Nachhaltiger als viele Fischöle, da Krillpopulationen weniger bedroht sind
- Geeignet für Hunde, die Fischöl aus geschmacklichen oder verträglichen Gründen ablehnen
Hanföl – Das perfekte Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6
Hanföl besitzt ein nahezu ideales Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 (1:3). Dies macht es zu einem sehr beliebten Öl für Hunde mit Haut- und Fellproblemen oder Allergien.
- Stärkt das Immunsystem und unterstützt eine gesunde Zellstruktur
- Kann bei Entzündungen helfen und die Hautgesundheit fördern
- Unterstützt die Verdauung und kann Blähungen reduzieren
Leinöl – Pflanzliches Omega-3 für Haut und Fell
Leinöl ist reich an Alpha-Linolensäure (ALA), einer pflanzlichen Omega-3-Fettsäure. Obwohl Hunde ALA nur begrenzt in EPA und DHA umwandeln können, ist Leinöl eine gute Ergänzung im BARF-Plan, besonders für Haut und Fell.
- Fördert eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell
- Unterstützt das Nervensystem und die Gehirnfunktion
- Kann entzündungshemmend wirken
Wichtig: Leinöl oxidiert schnell. Bewahre es daher dunkel und kühl auf und verbrauche es zügig nach dem Öffnen.
Schwarzkümmelöl – Natürlicher Schutz vor Parasiten
Schwarzkümmelöl wird häufig für seine mögliche Schutzwirkung gegen Zecken und Parasiten geschätzt. Zudem kann es das Immunsystem unterstützen und entzündliche Prozesse lindern.
- Natürliches Abwehrmittel gegen Zecken und Parasiten dank enthaltener ätherischer Öle
- Stärkt das Immunsystem und kann bei Allergien hilfreich sein
- Unterstützt Atemwege und kann Reizungen lindern
Bei Schwarzkümmelöl ist Vorsicht geboten: Eine Überdosierung kann die Leber belasten. Halte dich daher genau an die Dosierungsempfehlungen.
Kokosöl – Vielseitig und gesund
Kokosöl zeichnet sich durch mittelkettige Fettsäuren (MCTs) aus, welche leicht verdaulich sind und dem Körper schnell Energie liefern können. Darüber hinaus wird Kokosöl gerne äußerlich eingesetzt.
- Kann das Fell pflegen und das Hautbild verbessern
- Wirkt antibakteriell und antiviral
- Hilft dabei, Zecken und Würmer fernzuhalten
Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst Kokosöl auch als Pfotenbalsam oder gegen trockene Hautstellen einsetzen.
Dosierung von BARF-Ölen: Wie viel ist gesund?
Die richtige Dosierung ist entscheidend, damit dein Hund weder zu wenig noch zu viel Öl erhält. Dabei spielen Gewicht, Alter, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand deines Hundes eine Rolle. Grundsätzlich gilt als Faustregel für viele Öle:
- Etwa 0,5 - 1 Teelöffel Öl pro 10 kg Körpergewicht deines Hundes pro Tag
Allerdings kann sich diese Empfehlung abhängig vom jeweiligen Öl und individuellen Bedürfnissen deines Hundes unterscheiden. Einige Öle (z.B. Schwarzkümmelöl) sollten aufgrund ihrer Intensität in deutlich geringeren Mengen gefüttert werden.
Beobachte am besten das Fell, die Haut und das allgemeine Wohlbefinden deines Hundes, um die optimale Menge zu finden. Bei auftretenden Unverträglichkeiten oder einem Verdacht auf Überdosierung (z.B. Durchfall, struppiges Fell, Hautreizungen) reduziere die Menge oder wähle ein anderes Öl.
Häufige Fehler bei der Verwendung von Ölen
Auch wenn Öle im BARF-Plan deines Hundes wichtig sind, gibt es einige Stolperfallen, die du vermeiden solltest:
- Überdosierung: Mehr Öl heißt nicht unbedingt mehr Nutzen. Zu viel Fett kann zu Durchfall, Übergewicht und Leberbelastung führen.
- Einseitige Ölwahl: Wenn du nur ein Öl nutzt, beispielsweise ausschließlich Leinöl, kann ein Ungleichgewicht zwischen Omega-3 und Omega-6 entstehen.
- Lagerung: Einige Öle, speziell Leinöl oder Fischöle, sind empfindlich und sollten kühl, lichtgeschützt und luftdicht verschlossen gelagert werden.
- Billige Öle ohne Herkunftsnachweis: Setze lieber auf zertifizierte Qualität statt auf minderwertige Produkte, die mit Schadstoffen belastet sein können.
- Keine individuelle Anpassung: Jeder Hund ist anders. Passe die Ölmenge und Sorte an seinen Bedarf, seine Gesundheit und sein Aktivitätsniveau an.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Welches Öl ist das beste für meinen Hund?
Das lässt sich pauschal nicht beantworten, denn jeder Hund hat individuelle Bedürfnisse. Eine Kombination aus tierischen und pflanzlichen Ölen – wie beim DHN Barfers 3-6-9 Öl – ist oft die beste Wahl, weil sie ein breites Spektrum an Fettsäuren abdeckt.
2. Kann ich verschiedene Öle abwechseln?
Ja, das macht sogar Sinn! Durch den Wechsel von beispielsweise Lachsöl, Hanföl und Kokosöl stellst du sicher, dass dein Hund unterschiedlichste Fettsäuren und Nährstoffe erhält.
3. Kann man BARF-Öl überdosieren?
Eine Überdosierung ist möglich und kann Verdauungsprobleme (z.B. Durchfall) oder Übergewicht begünstigen. Bei Schwarzkümmelöl sollte man zudem auf die Leberbelastung achten. Halte dich an die Dosierungsempfehlungen und passe bei Bedarf an.
4. Wie schnell sieht man positive Effekte beim Hund?
In der Regel wirst du Verbesserungen an Haut und Fell innerhalb von vier bis sechs Wochen bemerken. Bei chronischen Beschwerden (z.B. Gelenkprobleme) kann es etwas länger dauern.
5. Darf ich meinem Welpen auch schon BARF-Öle geben?
Ja, besonders Omega-3-Fettsäuren sind für Welpen wichtig, um das Wachstum und die Gehirnentwicklung zu fördern. Achte jedoch auf die richtige Dosierung und wähle hochwertige, schadstofffreie Öle.
Fazit
Öle sind für eine ausgewogene BARF-Ernährung unverzichtbar. Sie liefern essenzielle Fettsäuren, die dein Hund für Haut, Fell, Immunsystem und Gelenke benötigt. Besonders praktisch ist eine Kombination wie das DHN Barfers 3-6-9 Öl, das die Vorteile verschiedener Fettsäuren in einem Produkt vereint. Alternativ kannst du auf klassische Lösungen wie Lachsöl oder Krillöl zurückgreifen, um den Omega-3-Bedarf deines Hundes zu decken. Auch pflanzliche Öle wie Hanföl, Leinöl oder Schwarzkümmelöl liefern wertvolle Nährstoffe und können die Gesundheit deines Hundes unterstützen.
Achte stets auf Qualität und die richtige Dosierung. Durch eine geschickte Kombination verschiedener Öle stellst du sicher, dass dein Vierbeiner optimal versorgt wird und langfristig gesund bleibt.