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BARF und Fütterung bei Nierenerkrankungen: Eine ausgewogene Ernährung für nierenkranke Hunde
Nierenerkrankungen, insbesondere die chronische Niereninsuffizienz, stellen eine große Herausforderung für die Gesundheit von Hunden dar. Da die Nieren für die Entgiftung des Körpers und die Regulierung des Mineralstoffhaushalts verantwortlich sind, ist es besonders wichtig, die Ernährung entsprechend anzupassen. Eine gezielte und bewusste Fütterung kann dabei helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität deines Hundes erheblich zu verbessern. Doch viele Hundehalter fragen sich: Kann ich meinen nierenkranken Hund barfen? In diesem Artikel erfährst du, wie du die BARF-Ernährung (Biologisch Artgerechte Rohfütterung) optimal für nierenkranke Hunde einsetzen kannst.
Inhaltsverzeichnis
- Warum BARF bei Nierenerkrankungen?
- BARF vs. Trockenfutter: Warum BARF besser geeignet ist
- Phosphorreduzierung: Ein zentraler Aspekt
- Proteinqualität und -menge bei Nierenerkrankungen
- Wichtige Ergänzungen und Supplemente
- Natürliche Heilmittel und Kräuter
- Tipps zur praktischen Umsetzung
- Fazit: Die Bedeutung einer angepassten Fütterung
Warum BARF bei Nierenerkrankungen?
BARF bietet die Möglichkeit, deinem Hund eine Ernährung zu bieten, die seine Nieren nicht zusätzlich belastet. Da handelsübliche Nierendiäten oft zu wenig Protein enthalten, was zu Muskelabbau und einer Schwächung des Immunsystems führen kann, bietet BARF die Möglichkeit, die Proteinqualität gezielt zu steuern und dabei auf hochwertige, leicht verdauliche Proteine zurückzugreifen.
BARF vs. Trockenfutter: Warum BARF besser geeignet ist
BARF (Biologisch Artgerechte Rohfütterung) bietet viele Vorteile gegenüber Trockenfutter, besonders wenn es um die Ernährung nierenkranker Hunde geht. Hier sind einige der wichtigsten Gründe:
- Kontrollierte Inhaltsstoffe: Bei BARF hast du die volle Kontrolle über die Zutaten. Du kannst genau festlegen, welche Fleischsorten, Innereien und Gemüse in den Futternapf kommen. Das ist besonders wichtig bei Nierenerkrankungen, da du die Phosphor- und Proteinzufuhr gezielt steuern kannst. Trockenfutter hingegen enthält oft eine Mischung von Zutaten, deren genaue Zusammensetzung schwer nachvollziehbar ist und die versteckte Phosphorquellen enthalten können.
- Geringerer Phosphorgehalt: Im Gegensatz zu vielen Trockenfuttern, die oft hohe Mengen an Phosphor enthalten, kannst du bei der BARF-Ernährung den Phosphorgehalt durch die Auswahl geeigneter Zutaten (wie weniger Knochen und Innereien) deutlich reduzieren. Dies ist entscheidend, um die Nieren deines Hundes zu entlasten und das Fortschreiten der Nierenerkrankung zu verlangsamen.
- Höhere Feuchtigkeitszufuhr: BARF liefert deinem Hund durch frische, rohe Lebensmittel eine natürliche Feuchtigkeitsquelle, die besonders bei Nierenerkrankungen wichtig ist. Nierenkranke Hunde neigen dazu, dehydriert zu sein, da ihre Nieren nicht mehr effektiv Wasser zurückhalten können. Trockenfutter hingegen enthält sehr wenig Feuchtigkeit und kann das Risiko von Dehydration erhöhen, was die Nieren zusätzlich belastet.
- Bessere Verdaulichkeit: Die Rohfütterung enthält natürliche Enzyme und ist weniger verarbeitet, was die Verdaulichkeit verbessert. Dies bedeutet, dass nierenkranke Hunde die benötigten Nährstoffe besser aufnehmen können, ohne dass die Nieren unnötig belastet werden. Trockenfutter ist stark verarbeitet und kann schwerer verdaulich sein, was zu einer zusätzlichen Belastung des Verdauungssystems führen kann.
- Keine künstlichen Zusätze: BARF-Ernährung verzichtet auf künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker, die in vielen Trockenfuttern enthalten sind und die Nieren zusätzlich belasten können. Bei nierenkranken Hunden ist es wichtig, die Belastung durch unnötige Zusätze zu minimieren.
- Anpassbare Nährstoffzufuhr: Mit BARF kannst du die Ernährung deines Hundes individuell anpassen, um sicherzustellen, dass er genau die Nährstoffe erhält, die er benötigt. Bei Nierenerkrankungen bedeutet das zum Beispiel, dass du hochwertige, leicht verdauliche Proteine und die richtigen Fette in der richtigen Menge zuführen kannst, ohne die Nieren zu überlasten. Bei Trockenfutter ist die Nährstoffzusammensetzung vorgegeben und oft nicht ideal für die speziellen Bedürfnisse eines nierenkranken Hundes.
Phosphorreduzierung: Ein zentraler Aspekt
Ein wichtiger Schritt bei der Fütterung nierenkranker Hunde ist die Reduzierung des Phosphorgehalts in der Nahrung. Wie reduziere ich Phosphor in der Ernährung meines Hundes? Da Phosphor über die Nieren ausgeschieden wird, aber bei einer Niereninsuffizienz nur noch eingeschränkt abgebaut werden kann, ist eine phosphorreduzierte Ernährung essentiell, um den Phosphatspiegel im Blut zu kontrollieren. Hier sind einige Maßnahmen zur Phosphorreduzierung:
- Knochenanteil reduzieren: Knochen enthalten viel Phosphor. Indem du die Menge an fleischigen Knochen in der Ernährung reduzierst, kannst du den Phosphorgehalt senken. Stattdessen kann Calcium über Calciumcarbonat, Calciumcitrat oder Eierschalen zugeführt werden, die zusätzlich Phosphor binden.
- Innereien einschränken: Insbesondere Leber und Niere enthalten hohe Mengen an Phosphor und sollten daher nur in kleinen Mengen gefüttert werden.
- Alternative Proteinquellen: Welches Fleisch ist bei Nierenerkrankungen für Hunde geeignet? Fische wie Lachs oder Makrele bieten weniger Phosphor als viele Fleischsorten und sind daher besser geeignet.
Proteinqualität und -menge bei Nierenerkrankungen
Der Mythos, dass hohe Eiweißmengen Nierenerkrankungen verschlimmern, ist längst widerlegt. Viele Hundehalter fragen sich: Welches Futter ist am besten für Hunde mit Niereninsuffizienz? Hunde benötigen Protein, um Gewebe aufzubauen und das Immunsystem zu stärken. Ein zu niedriger Proteingehalt kann zum Abbau von Muskelmasse führen und die allgemeine Gesundheit deines Hundes verschlechtern. Wichtig ist jedoch, auf die Qualität des Proteins zu achten. Tierische Proteine, die leicht verdaulich sind und eine hohe biologische Wertigkeit haben, sollten bevorzugt werden. Dazu zählen:
- Muskelfleisch: Magere Fleischsorten wie Rind, Pute oder Lamm bieten hochwertiges Protein und sind gleichzeitig relativ arm an Phosphor.
- Fisch: Neben einer geringen Phosphorbelastung liefern Fischsorten wie Lachs wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken.
Wichtige Ergänzungen und Supplemente
Neben der Phosphorreduktion und der Auswahl hochwertiger Proteine gibt es weitere wichtige Ergänzungen, die in der Ernährung nierenkranker Hunde eine Rolle spielen. Viele fragen sich: Welche Futterzusätze bei Niereninsuffizienz beim Hund?
- Kalium: Nierenerkrankungen führen oft zu einem Verlust von Kalium, was zu Schwäche und Muskelabbau führen kann. Kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen oder spezielle Kaliumpräparate können hier helfen.
- Coenzym Q10 und B-Vitamine: Diese sind wichtig für den Energiestoffwechsel und die Unterstützung der Nierenfunktion.
- Vitamin C: In kleinen Mengen kann Vitamin C die Nieren unterstützen und antioxidativ wirken.
Natürliche Heilmittel und Kräuter
Kräuter und natürliche Heilmittel können eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung nierenkranker Hunde darstellen und helfen, die Nierenfunktion zu unterstützen. Beste Kräuter bei Nierenerkrankungen beim Hund sind beispielsweise:
- Brennesselsamen: Diese können helfen, den Kreatininspiegel zu senken und unterstützen die Nieren.
- Cordyceps-Pilz: Bekannt für seine nierenschützenden Eigenschaften, kann dieser Pilz in Pulverform ins Futter gemischt werden.
- Große Klette und Eibisch: Beide Kräuter wirken entzündungshemmend und beruhigen die Nieren.
- Ginkgo und Weißdorn: Sie fördern die Durchblutung und unterstützen die Herzfunktion, was bei Nierenerkrankungen wichtig ist.
- Harntreibende Kräuter: Löwenzahn und Petersiliensaft fördern die Ausscheidung von Flüssigkeit und unterstützen die Nierenfunktion.
- Goldrute und Alfalfa: Diese Kräuter sind ebenfalls hilfreich bei der Unterstützung der Nierenfunktion und wirken entzündungshemmend.
Tipps zur praktischen Umsetzung
Viele Hundehalter fragen sich, wie barfe ich einen Hund mit Nierenerkrankung? Hier sind einige Tipps zur praktischen Umsetzung:
- Wasserzufuhr erhöhen: Ausreichend Wasser ist essenziell, um die Nieren zu entlasten. Du kannst deinem Hund das Trinken schmackhafter machen, indem du ein wenig fettarme Milch ins Wasser gibst.
- Gemüse und Obst gezielt einsetzen: Setze auf Gemüse mit hohem Karotingehalt wie Karotten und Brokkoli. Schwefelreiche Lebensmittel wie Eigelb und Leber sollten in Maßen gefüttert werden.
- Vermeide Pflanzenöle: Pflanzenöle wie Sonnenblumen- oder Maiskeimöl enthalten hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren, die entzündungsfördernd wirken und die Nieren belasten können. Stattdessen sind Fischöl oder Leinöl, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, besser geeignet, da sie entzündungshemmend wirken und die Nierenfunktion unterstützen.
Fazit: Die Bedeutung einer angepassten Fütterung
Die Fütterung nierenkranker Hunde erfordert eine sorgfältige Planung und Anpassung der Ernährung. BARF bietet hier die Möglichkeit, die Futterzusammensetzung individuell zu steuern und hochwertige, nierenfreundliche Nährstoffe zu liefern. Durch die Reduzierung des Phosphorgehalts, die Auswahl hochwertiger Proteine und die Ergänzung wichtiger Nährstoffe kann die Lebensqualität deines Hundes deutlich verbessert und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt werden. Natürliche Heilmittel und Kräuter können zusätzlich zur Unterstützung der Nierenfunktion beitragen und den Heilungsprozess fördern. Ein gut durchdachter Ernährungsplan ist der Schlüssel, um deinem Hund trotz Nierenerkrankung ein langes und erfülltes Leben zu ermöglichen.