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Welpen barfen
Welpen barfen
Besonders für Welpen ist artgerechte Ernährung wichtig. Jedoch herrscht beim Welpen barfen eine große Verunsicherung, so dass viele Hundehalter lieber auf Nummer sicher gehen möchten und zum Fertigfutter für Welpen greifen. Allerdings ist es in der Welpenzeit, also in der Zeit, in der Hunde im Wachstum sind, von großer Bedeutung, dass sie hochwertiges und natürliches Futter erhalten. Hunde erleiden vermehrt an Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten, die sie zu Zeiten, in denen sie Reste vom Mittagstisch erhielten, nicht bekommen haben. Ob Fertigfutter also wirklich die vermeintlich sichere Variante ist, ist daher zumindest fraglich, haben doch die Allergien erst mit Einzug des Fertigfutters vermehrt zugenommen.
Inhaltsverzeichnis
Futtermittelunverträglichkeit
Grade im Fertigfutter sind eine Vielzahl von Inhaltstoffen und chemischen Zusätzen enthalten, die eine allergische Reaktion auf den noch empfindlichen Organismus eines Welpen auslösen können. Junghunde, also Hunde unter einem Jahr sind besonders anfällig, eine Futtermittelunverträglichkeit zu entwickeln. Schwer verdauliche Proteine oder keine hochwertigen Proteine, wie sie häufig beim Trockenfutter vorzufinden sind, stärkehaltiges Futter, also Fertigfutter mit einem hohen Getreideanteil wie Mais oder auch getreidefreies Fertigfutter können dafür verantwortlich sein.
In der Wachstumsphase wird sehr viel neues Gewebe gebildet. Knochen und Muskeln wachsen, wofür der Welpe Proteine benötigt. In den Proteinen sind Aminosäuren enthalten, also die Bausteine, die der Hund für den „Bau“ neuen Gewebes benötigt. Je ähnlicher die Bausteine denen des Hundes ähnlich sind, desto besser können sie vom Hund verwertet werden. Fleisch ähnelt dem Bauplan des Hundes am ehesten, daher können sie auch leicht für den Aufbau neuen Gewebes verwertet werden. Getreide oder pflanzliche Inhaltstoffe wie Mais weisen erhebliche Unterschiede zum Bauplan des Hundes auf, wodurch die Proteine schwer verwertet werden können und sich negativ auf das Wachstum des Welpen auswirken können. Häufig zeigt sich die schwere Verwertbarkeit beim Gassi gehen. Die Menge der Hinterlassenschaft entspricht fast der Menge, die der Hund einige Stunden zuvor zu sich genommen hat.
BARF bei Welpen
Grundsätzlich unterscheidet sich beim Barfen die Zusammensetzung bei Welpen und erwachsenen Hunden nicht. In der Natur bekommen Welpen oder Tierkinder das gleiche Futter wie erwachsene Tiere. Der Unterschied besteht darin, dass sie einen höheren Futterbedarf haben als erwachsene Tiere. Ebenfalls vertragen Welpen noch keine harten Knochen. In den ersten Wochen sollte daher Calciumcitrat verwendet werden, um den Calciumbedarf zu decken. Später können dann weiche Knochen wie Karkasse oder Hühnerhälse verwendet werden. Weiche Knochen besitzen im Gegensatz zu harten Knochen eine geringere Nährstoffdichte, wodurch der Anteil an RFK auf ca. 20% angehoben werden muss oder es sollte Calciumcitrat ergänzt werden. Wenn du verunsichert sein solltest und auf Nummer sicher gehen möchtest, empfehlen wir dir eine Futterplanerstellung von Nadine Wolf. Wir bieten eine Cash-Back Aktion an. Wenn du für deinen Welpen einen Futterplan bei Nadine Wolf erstellen lässt und in unserem Shop anschließend 100 Euro für BARF ausgibst, erstatten wir dir 20 Euro zurück.
BARF Einstieg
Ideal für den Einstieg ist gewolftes Rindfleisch mit geringem Fettanteil. Wenn dein Welpe das erste BARF Menü gut angenommen und vertragen hat, kannst du am zweiten Tag Pansen zum Muskelfleisch hinzugeben. Wenn auch das gut geklappt hat, kannst du am dritten Tag eine kleine Menge gewolfte Knochen hinzugeben und in den folgenden Tagen den Anteil an gewolften Knochen langsam steigern. Statt gewolften Knochen kannst du auch mal weiche Knochen probieren. Hierfür bieten sich Hüherhälse an, da sie als besonders weiche Knochen gelten und somit gut für Welpen verträglich sind. In den Anfangswochen empfiehlt sich auch die Calciumversorgung mit Calciumcitrat. Auf Calciumcarbonat oder Eierschale sollte verzichtet werden, da diese mit der Magensäure reagieren und dadurch den Säurehaushalt im Magen stören. Es entsteht Kohlensäure, die in die Speiseröhre aufsteigen kann.