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Welpen barfen – Tipps für die richtige Fütterung je nach Rassengröße
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deinen Welpen artgerecht und gesund mit BARF fütterst, warum die Rassengröße eine Rolle spielt und wie wissenschaftliche Erkenntnisse dabei helfen können, die Fütterung optimal auf das Wachstum deines Hundes abzustimmen.
Inhaltsverzeichnis
- Was bedeutet BARF für Welpen?
- Warum die Rassengröße bei Welpen wichtig ist
- Welpen kleiner Rassen barfen
- Welpen mittlerer Rassen barfen
- Welpen großer Rassen barfen
- Tipps zur Fütterung und Nährstoffverteilung
- Häufige Fragen rund um das Barfen von Welpen
- Fazit: Welpen barfen – so gelingt es
Was bedeutet BARF für Welpen?
BARF steht für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter und basiert auf der natürlichen Ernährung von Wölfen. Es besteht hauptsächlich aus rohem Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Obst. Für Welpen bedeutet die BARF-Ernährung eine naturnahe Fütterung, die den wachsenden Organismus mit den nötigen Nährstoffen versorgt, um eine gesunde Entwicklung zu fördern.
Die Fütterung von Welpen erfordert besondere Aufmerksamkeit, da ihr Körper mehr Energie, Protein, Calcium und andere Nährstoffe benötigt als ein ausgewachsener Hund. Besonders die Größe des Welpen beeinflusst seinen Nährstoffbedarf und die Art, wie seine Fütterung gestaltet werden sollte.
Zusammenfassung:
BARF orientiert sich an der natürlichen Ernährung von Wölfen und bietet eine artgerechte Rohfütterung für Welpen. Sie enthält die nötigen Nährstoffe für Wachstum, doch die Fütterung muss je nach Rassengröße individuell angepasst werden.
BARF für Welpen: Worauf muss ich achten?
Warum die Rassengröße bei Welpen wichtig ist
Die Größe des Welpen bestimmt maßgeblich, wie schnell er wächst, wie viel Energie er benötigt und wie die Futterration angepasst werden sollte. Kleine Rassen wachsen schnell und sind oft schon nach wenigen Monaten ausgewachsen, während große Rassen bis zu zwei Jahre brauchen, um ihre Endgröße zu erreichen. Jede Rassengröße bringt eigene Herausforderungen mit sich, was die Ernährung betrifft.
Die Anpassung der Fütterung an die Rassengröße ist entscheidend, um Wachstumsstörungen und Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Zusammenfassung:
Die Rassengröße spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum und den Nährstoffbedarf eines Welpen. Je nach Größe verläuft das Wachstum schneller oder langsamer, was eine Anpassung der Fütterung erforderlich macht.
Welpen kleiner Rassen barfen
Wachstumskurve bei kleinen Rassen
Kleine Hunderassen wie Chihuahuas, Yorkshire Terrier oder Zwergpudel wachsen sehr schnell und erreichen ihre endgültige Größe meist innerhalb von 9 bis 12 Monaten. Bereits in den ersten sechs Monaten verläuft das Wachstum rasant – Welpen kleiner Rassen können in dieser Zeit bis zu 75% ihrer Endgröße erreichen. Das schnelle Wachstum erfordert eine besonders energie- und nährstoffreiche Fütterung, um die Entwicklung der Knochen und Muskeln zu unterstützen.
Wachstumsphasen und Fütterungsanpassung:
- Erste Lebensmonate (bis 6 Monate): In den ersten Lebensmonaten durchlaufen kleine Rassen die intensivste Wachstumsphase. Der Kalorienbedarf ist hier besonders hoch – Welpen kleiner Rassen benötigen in dieser Zeit etwa 6–8% ihres Körpergewichts als tägliche Futterration. Da ihre Verdauung empfindlich ist, sollten sie in kleinen Portionen 3 bis 4 Mal täglich gefüttert werden.
- Verlangsamtes Wachstum ab 6 Monaten: Nach etwa 6 Monaten beginnt sich das Wachstum zu verlangsamen. Der Kalorienbedarf sinkt allmählich auf etwa 4–6% des Körpergewichts. In dieser Phase sollten die Futterportionen reduziert werden, um eine Überfütterung zu vermeiden.
- Erreichen der Endgröße (9–12 Monate): Mit etwa 9 bis 12 Monaten sind die meisten kleinen Rassen ausgewachsen. Ab diesem Zeitpunkt kann die Futtermenge auf das Niveau eines ausgewachsenen Hundes gesenkt werden, also auf etwa 2–3% des Körpergewichts.
Nährstoffbedarf bei kleinen Rassen:
Kleine Rassen haben aufgrund ihres schnellen Stoffwechsels einen höheren Kalorienbedarf pro Kilogramm Körpergewicht als große Rassen. Eine proteinreiche Ernährung ist entscheidend, um die Muskelentwicklung zu fördern, während gleichzeitig auf eine ausgewogene Calcium-Phosphor-Balance geachtet werden muss, um gesunde Knochen zu gewährleisten.
Zusammenfassung:
Kleine Hunderassen wachsen schnell und benötigen in den ersten Monaten eine Futtermenge von 6–8% ihres Körpergewichts. Nach dem sechsten Monat wird diese Menge reduziert, und mit etwa 9 bis 12 Monaten ist der Hund ausgewachsen.
BARF für kleine Hunderassen: Worauf solltest du achten?
Welpen mittlerer Rassen barfen
Wachstumskurve bei mittleren Rassen
Mittlere Hunderassen wie Beagle, Cocker Spaniel oder Border Collie haben eine moderate Wachstumskurve. Sie sind in der Regel nach 12 bis 15 Monaten ausgewachsen. In den ersten sechs bis neun Monaten verläuft das Wachstum relativ schnell, danach verlangsamt es sich merklich. Die Ernährungsbedürfnisse dieser Hunde variieren je nach Wachstumsstadium, weshalb die Futtermenge und Nährstoffzufuhr regelmäßig angepasst werden sollte.
Wachstumsphasen und Fütterungsanpassung:
- Erste Lebensmonate (bis 6 Monate): Wie bei kleinen Rassen ist auch bei mittelgroßen Hunden das Wachstum in den ersten Monaten besonders stark. Welpen benötigen in dieser Zeit etwa 5–7% ihres Körpergewichts als tägliche Futterration.
- Verlangsamtes Wachstum ab 6 Monaten: Ab dem sechsten Monat beginnt sich das Wachstum allmählich zu verlangsamen. In dieser Phase sollte die Futtermenge auf etwa 4–5% des Körpergewichts reduziert werden.
- Übergang zum Erhaltungszustand (12–15 Monate): Ab dem Alter von etwa einem Jahr erreicht der Welpe seine Endgröße. Jetzt kann die Futtermenge schrittweise auf etwa 2–3% des Körpergewichts gesenkt werden.
Nährstoffbedarf bei mittleren Rassen:
Mittelgroße Rassen benötigen eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung, um das gesunde Wachstum von Muskeln und Knochen zu fördern. Besonders das Calcium-Phosphor-Verhältnis sollte beachtet werden, um ein gesundes Knochenwachstum zu gewährleisten.
Zusammenfassung:
Mittlere Rassen durchlaufen eine moderate Wachstumsphase und benötigen bis zu 15 Monate, um ihre Endgröße zu erreichen. Die Futtermenge beträgt in den ersten Monaten 5–7% des Körpergewichts, wird aber nach 6 Monaten reduziert.
Welpen großer Rassen barfen
Wachstumskurve bei großen Rassen
Große Hunderassen wie Deutsche Doggen, Bernhardiner oder Labradore wachsen deutlich langsamer als kleine und mittlere Rassen. Sie benötigen bis zu 18 bis 24 Monate, um ihre Endgröße zu erreichen. Das Wachstum ist in den ersten sechs bis neun Monaten am schnellsten, danach verlangsamt es sich allmählich. Da das Skelett großer Rassen besonders empfindlich auf schnelles Wachstum reagiert, ist eine kontrollierte Fütterung entscheidend, um gesundheitliche Probleme wie Hüftdysplasie oder Gelenkprobleme zu vermeiden.
Wachstumsphasen und Fütterungsanpassung:
- Erste Lebensmonate (bis 6 Monate): In den ersten sechs Monaten wächst ein Welpe großer Rassen sehr schnell. In dieser Phase benötigt er eine erhöhte Energiezufuhr von etwa 6–8% des Körpergewichts.
- Verlangsamtes Wachstum ab 6 Monaten: Ab dem sechsten Monat beginnt sich das Wachstum zu verlangsamen. Die Futtermenge kann nun auf 4–6% des Körpergewichts reduziert werden.
- Übergang zum Erhaltungszustand (18–24 Monate): Sobald der Hund fast ausgewachsen ist, kann die Futtermenge auf das Niveau eines ausgewachsenen Hundes gesenkt werden, etwa 2–3% des Körpergewichts.
Nährstoffbedarf bei großen Rassen:
Große Rassen haben ein erhöhtes Risiko für Skelett- und Gelenkprobleme, wenn sie zu schnell wachsen. Deshalb ist es entscheidend, dass die Fütterung so gestaltet wird, dass das Wachstum kontrolliert verläuft. Das Calcium-Phosphor-Verhältnis spielt eine zentrale Rolle, um ein gesundes Knochenwachstum zu gewährleisten. Eine übermäßige Calciumzufuhr kann zu Wachstumsstörungen führen, wie Studien von Nap RC und Hazewinkel HAW (1994) zeigen.
Zusammenfassung:
Große Rassen benötigen bis zu zwei Jahre, um vollständig ausgewachsen zu sein. In den ersten sechs Monaten liegt die Futtermenge bei 6–8% des Körpergewichts, danach wird sie schrittweise reduziert.
Tipps zur Fütterung und Nährstoffverteilung
Unabhängig von der Größe deines Welpen ist es wichtig, die richtige Balance an Nährstoffen sicherzustellen. Hier einige allgemeine Tipps für die Fütterung:
- 80% tierische Komponenten: Diese sollten hauptsächlich aus Muskelfleisch, Innereien und Knochen bestehen, um ausreichend Proteine und Fette zu liefern.
- 20% pflanzliche Komponenten: Gemüse und Obst liefern wichtige Vitamine und Ballaststoffe, die das Immunsystem unterstützen und die Verdauung fördern.
- Calcium und Phosphor: Bei Welpen ist das richtige Verhältnis von Calcium und Phosphor entscheidend. Ein Calciumüberschuss kann, besonders bei großen Rassen, zu Wachstumsstörungen führen.
Wissenschaftliche Empfehlung:
Die National Research Council (NRC, 2006) betonte in ihrem Bericht über die Nährstoffbedürfnisse von Hunden, dass das Calcium-Phosphor-Verhältnis für Welpen etwa bei 1,2:1 liegen sollte. Zu viel Calcium kann Wachstumsstörungen verursachen, während ein Mangel das Knochenwachstum verlangsamt.
Zusammenfassung:
Die richtige Nährstoffverteilung ist essenziell, um ein gesundes Wachstum zu fördern. Achte auf die richtige Kombination aus tierischen und pflanzlichen Komponenten sowie auf das Calcium-Phosphor-Verhältnis.
Häufige Fragen rund um das Barfen von Welpen
Wie oft sollte man einen Welpen barfen?
Welpen sollten in der Regel 3 bis 4 Mal täglich gefüttert werden. Ihr kleiner Magen kann nur begrenzte Mengen aufnehmen, und eine regelmäßige Fütterung sorgt für eine gleichmäßige Energiezufuhr über den Tag.
Wann kann ich mit dem Barfen beginnen?
Man kann bereits ab einem Alter von 6 Wochen mit dem Barfen beginnen. Zu Beginn sollten die Futterbestandteile fein püriert oder in kleinen Stücken serviert werden, damit der Welpe das Futter gut verdauen kann.
Welche Knochen eignen sich für Welpen?
Welpen sollten nur weiche, rohe Knochen wie Hühnerhälse oder Kalbsknochen erhalten. Gekochte Knochen sind tabu, da sie splittern und zu Verletzungen führen können.
Wie viel Calcium benötigt mein Welpe?
Das Calcium-Phosphor-Verhältnis sollte bei Welpen etwa bei 1,2:1 liegen. Besonders bei großen Rassen ist es wichtig, das Calcium richtig zu dosieren, um Skelettprobleme zu vermeiden. Weitere Infos findest du in unserem Calcium für Hunde: Ein umfassender Leitfaden.
Ist BARF für alle Rassengrößen geeignet?
Ja, BARF kann für Hunde jeder Größe angepasst werden, solange die spezifischen Nährstoffbedürfnisse und Futterrationen berücksichtigt werden. Dabei ist die Rassengröße entscheidend für die Futtermenge und das Wachstumstempo.
Welche Zusätze sollte ich beim Barfen für Welpen verwenden?
Zusätze wie Omega-3-Fettsäuren sind wichtig, um das Wachstum und die Gehirnentwicklung zu unterstützen. Es gibt weitere Ergänzungen wie Algenkalk, die die Mineralstoffversorgung verbessern. Mehr darüber erfährst du im Artikel Omega-3 für Hunde: Förderung der Intelligenz bei Welpen.
Fazit: Welpen barfen – so gelingt es
Das Barfen von Welpen ist eine gesunde und natürliche Ernährungsweise, die auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt sein muss. Insbesondere bei großen Rassen ist es wichtig, das Wachstum kontrolliert zu fördern, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass eine übermäßige Calciumzufuhr zu Wachstumsstörungen führen kann, während eine ausgewogene Fütterung das Risiko solcher Komplikationen minimiert.
Mit der richtigen Planung und der Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse kannst du sicherstellen, dass dein Welpe optimal versorgt wird und gesund heranwächst.