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Calcium für Hunde: Ein umfassender Leitfaden
Inhaltsverzeichnis
- Calcium und seine Bedeutung
- Regulierung von Calcium und Phosphor
- Wieviel Calcium braucht ein Hund pro Tag?
- Erhöhter Calciumbedarf bei laktierenden Hündinnen und Welpen
- Calcium und Fütterung (BARF)
- Calciummangel und -überschuss
- Dürfen Hunde Knochen fressen?
- Welche Knochen sind für Hunde geeignet?
- Knochenanteil in BARF-Menüs nicht bedarfsdeckend
- Wie werden Knochen am besten gefüttert?
- Was gibt es bei der Fütterung von Knochen noch zu beachten?
- Calciumwerte in verschiedenen Nahrungsmitteln (BARF)
- Zusammenfassung und Empfehlungen
Calcium und seine Bedeutung
Calcium ist ein unverzichtbares Mineral für Hunde. Es stärkt die Knochen und Zähne deines Vierbeiners und unterstützt wichtige Stoffwechselprozesse wie die Blutgerinnung und Muskelkontraktion. Über 95% des Calciums im Körper deines Hundes sind in den Knochen gespeichert. Zusammen mit Phosphor sorgt Calcium für ein stabiles Skelett, wobei beide Mineralien unterschiedliche, aber komplementäre Aufgaben erfüllen.
Regulierung von Calcium und Phosphor
Der Calciumspiegel im Blut wird durch Hormone reguliert. Bei zu niedrigem Calciumspiegel wird Parathormon freigesetzt, das Calcium aus den Knochen mobilisiert. Ist der Calciumspiegel zu hoch, wird Calcitonin ausgeschüttet, welches die Freisetzung von Calcium aus den Knochen hemmt. Eine geringe Menge Calcium wird zudem über die Nieren ausgeschieden.
Wieviel Calcium braucht ein Hund pro Tag?
Der tägliche Calciumbedarf eines Hundes beträgt etwa 130 mg x Körpermasse^0,75. Beispielsweise benötigt ein 15 kg schwerer Hund 990 mg Calcium pro Tag. Ein 30kg schwerer Hund hat einen Calciumbedarf von 1666mg hat, ein 7,5kg Hund 589mg. Ein doppelt so schwerer Hund hat also nicht automatisch den doppelten Nährstoffbedarf.
Übrigens: Der Calciumbedarf steigt nicht dadurch an, wenn Hunde intensiven Belastungen (Sport- und Gebrauchshunde) ausgesetzt sind, da durch die Bewegungen kein Calcium verbraucht wird. Er hat lediglich einen höheren Energiebedarf. Hier empfiehlt sich den Fettgehalt im Futter zu erhöhen.
Erhöhter Calciumbedarf bei laktierenden Hündinnen und Welpen
Calcium spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Entwicklung von Hunden, besonders bei laktierenden Hündinnen und Welpen. Laktierende Hündinnen benötigen deutlich mehr Calcium, da sie dieses Mineral in großen Mengen über die Milch an ihre Welpen weitergeben. Der Calciumbedarf kann in dieser Zeit auf das Fünffache des normalen Bedarfs ansteigen. Ein 15 kg schwerer Hund, der normalerweise 990 mg Calcium pro Tag benötigt, könnte während der Laktation bis zu 4950 mg Calcium täglich benötigen, abhängig von der Anzahl der Welpen.
Welpen hingegen haben einen erhöhten Calciumbedarf in den ersten Lebensmonaten, da ihr Skelett schnell wächst und sich die Knochen mineralisieren. In den ersten drei Lebensmonaten ist der Bedarf besonders hoch. Welpen großer Rassen haben sogar bis zum sechsten Monat einen erhöhten Bedarf, wobei das Wachstum zwischen dem vierten und sechsten Monat langsamer verläuft.
Für eine ausreichende Calciumversorgung sollten laktierende Hündinnen und Welpen entsprechend ihrer Bedürfnisse gefüttert werden. Bei der Fütterung mit BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ist es wichtig, die Calciumzufuhr durch größere Futtermengen zu gewährleisten. Welpen fressen bis zu 8% ihres Körpergewichts, während ausgewachsene Hunde nur 2-4% fressen. Knochen, Knochenmehl oder spezielle Calciumpräparate können dabei helfen, den erhöhten Bedarf zu decken.
Eine unzureichende Calciumversorgung kann bei Welpen zu Wachstumsstörungen und bei laktierenden Hündinnen zu Entkalkungen der Knochen führen. Daher ist es essenziell, den Calciumgehalt der Nahrung sorgfältig zu überwachen und bei Unsicherheiten einen Tierarzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Hündin und ihre Welpen optimal versorgt sind.
Calcium und Fütterung (BARF)
Beim Barfen wird der Calciumbedarf oft durch größere Futtermenge gedeckt. Welpen fressen bis zu 8% ihres Körpergewichts, während erwachsene Hunde nur 2-4% fressen. Phytinsäure in Getreide kann die Calciumaufnahme hemmen, weshalb auf die Zusammensetzung der Futterkomponenten geachtet werden sollte.
Calciummangel und -überschuss
Ein Calciummangel kann durch die Freisetzung von Calcium aus den Knochen kompensiert werden, doch langfristig führt er zu Skeletterkrankungen. Ein Überschuss hingegen kann bei großwüchsigen Rassen die Knochenentwicklung stören und die Verwertung anderer Mineralien beeinträchtigen. Das Verhältnis von Calcium zu Phosphor sollte zwischen 1,3:1 und 2:1 liegen.
Dürfen Hunde Knochen fressen?
Hunde sind Beutetierfresser und fressen in der Wildnis auch Knochen. Tragende Knochen wie Beinknochen sollten jedoch vermieden werden, da sie zu Zahnverletzungen führen können. Geeignet sind weiche Knochen wie Hühnerhälse, Entenrücken und Lammrippen, die auch die Zahnpflege fördern.
Welche Knochen sind für Hunde geeignet?
Geeignet sind Knochen von jungen Tieren, wie Kalbsbrustbeinknochen und Hühnerhälse. Markknochen und Putenschenkelknochen sind zu hart. Knorpel liefern weniger Calcium, sind aber gut verdaulich. Auch Rinderknorpelplatten sind geeignet.
Knochenanteil in BARF-Menüs nicht bedarfsdeckend
Viele fertige BARF-Menüs enthalten nicht genügend Calcium. Ergänze die Mahlzeiten mit rohen fleischigen Knochen oder Calciumpulver. Ein 15 kg Hund benötigt 990 mg Calcium pro Tag, was durch gängige BARF-Menüs oft nicht erreicht wird.
Wie werden Knochen am besten gefüttert?
Der Calciumbedarf muss nicht bei jeder Mahlzeit gedeckt werden. Berechne den Bedarf über eine Woche und füttere Knochen 1-2 Mal wöchentlich. Ein 15 kg Hund benötigt wöchentlich 6930 mg Calcium, was etwa zwei Kalbsbrustbeinstücken entspricht.
Was gibt es bei der Fütterung von Knochen noch zu beachten?
Knochen sollten immer roh und unter Aufsicht gefüttert werden. Durch Erhitzen werden sie spröde und können splittern. Füttere Knochen niemals ohne Aufsicht. Bei der Knochenfütterung besteht immer ein gewisses Risiko. Der Hund kann ein zu großes Stück Knochen verschlucken oder es kann sich ein Stück im Maul verklemmen (das passiert auch beim Stöckchenkauen). Eine größere Menge an Knochen kann auch zu Knochenkot führen. Auch die Hygiene ist ein wichtiger Aspekt. Viele Hunde tragen den Knochen herum, bewahren ihn im Körbchen auf oder fressen ihn an verschiedenen Orten. Deshalb sollte der Hund bei der Knochenfütterung beaufsichtigt werden. Wenn er einen rohen Knochen auf den Boden legt, muss der Bereich gereinigt werden, besonders wenn kleine Kinder im Haushalt sind.
Calciumwerte in verschiedenen Nahrungsmitteln (BARF)
Lebensmittel | Calcium (mg/100 g) |
---|---|
Putenhälse | 1210 |
Kalbsbrustbeinknorpel | 390 |
Kalbsbrustbeinknochen | 13800 |
Entenrücken | 2070 |
Rinderknorpel | 419 |
Hühnerhälse | 1600 |
Luftröhre/Kehlkopf | 40 |
Berliner Leitungswasser | 11 (mg/100 ml) |
Broccoli | 108 |
Magerquark | 92 |
Zusammenfassung und Empfehlungen
Calcium ist für die Gesundheit deines Hundes essentiell. Achte darauf, dass dein Hund ausreichend Calcium durch die richtige Fütterung erhält und vermeide sowohl einen Mangel als auch einen Überschuss. Bei Fragen zur optimalen Calciumversorgung und der Fütterung von Knochen, wende dich an einen Tierarzt oder Ernährungsexperten.