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Fertigbarf und selber mischen mit Carnes Doggi
Seinen Hund barfen ist nicht so kompliziert, wie man annimmt. BARF ist ein Konzept der Rohfütterung, bei der wir ein rohes Futter zubereiten, das wie ein Beutetier aufgebaut ist. Die wichtigsten Informationen, die du zum Start benötigt, findest du in diesem Artikel. Was du benötigst, was du beachten musst und wie du das Futter zubereitest.
Inhaltsverzeichnis
- BARF Menü nach dem Beutetierschema
- Futterplanerstellung
- BARF Menü erstellen
- BARF Complete Menü zusammenstellen
- BARF Menü auf Wochenbasis
- Fertigbarf und BARF Complete
BARF Menü nach dem Beutetierschema
Nach dem Beutetier-Modell wird ein BARF Menü wie folgt aufgebaut: Der tierische Anteil beträgt 80% und zu 20% aus Ost und Gemüse. Der tierische Anteil wird dabei aufgeteilt in 50% Muskelfleisch, 20% Pansen, 15% Innereien (davon 30-40% Leber, 20% Niere, 20% Herz und 20% Lunge) und 15% RFK (rohe fleischige Knochen). Werden weiche Knochen wie Hühnerhälse, Karkassen oder gewolfte Kalbsbrustbeinknorpel verwendet, erhöht sich der RFK Anteil auf 20% und der Anteil von Pansen reduziert sich um entsprechend um 5% auf 15% Pansen. Der Obst- und Gemüseanteil von 20% verteilt sich auf 75% Gemüse und 25% Obst.
Futterplanerstellung
Wir haben in einer Tabelle die entsprechende Aufteilung errechnet und kommen zu folgenden Werten: Wir benötigen für eine 250g Portion 200g tierisches Bestandteile und 50g Obst und Gemüse. Den Bedarfsrechner kannst du hier runterlanden Futterplan_Rechner.
Die richtigen Mengen entnehmen wir einfach der Tabelle: 100g Muskelfleisch, 40g Pansen, 30g Innereien und 30g Innereien. Die untere Tabelle ist um den pflanzlichen Anteil erweitert und die entsprechenden Prozentwerte sind um den Gesamtbedarf angepasst. Nicht enthalten sind Zusätze wie Algenpulver oder Omega 3 Öle oder Kokosöl. Diese geben wir einfach als Topping dazu. Als Futtermenge starte einfach mit 3% vom Körpergewicht und beobachte, ob dein Hund zu- oder abnimmt und passe die Futtermenge entsprechend an. Leider lässt sich der genaue Bedarf nicht exakt berechnen, daher hilft nur deinen Hund zu beobachten und die Futtermenge so anzupassen, dass dein Hund sein Gewicht hält. Daher findest du auch häufig eine empfohlende Futtermenge von 2-4% oder bei Welpen auch von 6-10%.
BARF Menü erstellen
Das BARF Menü lässt sich nun auf zwei Weisen zusammenstellen. Entweder es landen stets alle Komponenten in den Futternapf oder man wählt die etwas einfachere und bequemere Variante, indem man einfach die Komponenten passend kauft und dann das füttert, was grade offen ist. Wir stellen beide Varianten vor.
BARF Complete Menü zusammenstellen
BARF – tierischen Anteil zubereiten
Wir nehmen jeweils eine Tüte Muskelfleisch, Pansen, Innereien und RFK von Carnes Doggi aus dem Gefrierschrank. Wir öffnen die erste Tüte mit Muskelfleisch und schütten –genau wie bei Cornflakes – 100g Muskelfleisch aus der Tüte. Die einzeln gefrorenen Bröckchen von Carnes Doggi lassen sich kinderleicht portionieren, man braucht nicht mal reingreifen, sondern kann den Inhalt einfach rausschütten. Kleiner Tipp: Wenn die Bröcken mal etwas aneinander haften, einfach die Tüte aus Hüfthöhe auf den Boden fallen lassen, dann liegen die Brocken wieder schön lose in der Tüte.
Das gleiche machen wir nun auch mit dem Pansen und den Innereien. Bei den Innereien sind wir etwas bequem und nehmen statt jeder einzelnen Komponente einfach den Rinder-Innereien-Mix von Carnes Doggi, bestehend aus 40% Herz, 40% Leber und 20% Niere. Optional kann man 1 mal die Woche noch etwas Lunge hinzugeben.
Bei den rohen fleischigen Knochen verwenden wir hier Hühnerhälse. Im Menü beträgt der Anteil an RFK etwas mehr. Das ist aber nicht tragisch, da wir nicht alles mit einer Waage abwiegen müssen und auch mal Runden dürfen. Wir wiegen unseren Hund schließlich auch nicht vor jeder Mahlzeit. Die Waage dient hier nur zur Veranschaulichung und zur Orientierung. Mit etwas Übung hat man schnell den Dreh raus und kann nach Augenmaß portionieren. Dann sind wir auch schon mit dem tierischen Anteil fertig.
BARF – Lunderland Gemüseflocken
Als nächstes bereiten wir das Ost und Gemüse zu. Wir verwenden hier die Lunderland Gemüseflocken. Natürlich kann man auch verwenden, was man so im Kühlschrank findet. Wir finden die Gemüseflocken lediglich bequemer als Gemüse und Obst zu waschen, schälen, schneiden, garen, und zu pürieren.
Die Flocken werden in einem Verhältnis von 1:3 zubereitet, also 1g Gemüseflocken zu 3g Wasser. Oder zum leichten Rechnen: Gemüseanteil durch 4 teilen (z.B. 100g geteilt durch 4 =25. Also 25g Gemüseflocken, und die restlichen 75g Wasser. Für 50g Gemüse benötigen wir also 12,5g Lunderland Gemüseflocken und 37,5g Wasser. Wir machen das nach Augenmaß im Beispiel.
BARF Zusätze
Dann sind wir eigentlich auch schon fertig. Das Fleisch benötigt je nach Raumtemperatur Zeit zum Auftauen und das Gemüse muss aufquellen. Wir gehen einfach in den Grunewald, Hundeauslauf oder im Park Gassi. Wenn wir wieder kommen, ist alles aufgetaut und aufgequollen. Wir geben das Gemüse in den Napf – wenn dein Hund Gemüse eher nicht mag, einfach vermischen. Abschließend können wir als Topping noch Kokosöl, DHN BARFERS Omega 3-6-9 Öl und Algenpulver hinzugeben.
Das Omega 3-6-9 Öl dient dazu, das Verhältnis von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren wieder ins richtige Verhältnis zu setzen, da Tiere, die nicht in freier Wildnis leben, einen höheren Omega 6 Fettsäuregehalt haben. was das DHN BARFERS Omega 3-6-9 Öl wieder ins ausgleicht. Dazu geben wir einfach 1g DHN BARFERS Omega 3-6-9 Öl je 100g Futter hinzu.
Das Algenpulver dient der Zufuhr von Jod. Viele Hunde mögen keinen Seelachs oder andere Fischsorten, daher ist die Zugabe von Algenpulver wichtig, da der Hund sonst kein Jod erhält. Kokosöl kann man verwenden, um den Fettgehalt etwas zu erhöhen und dient auch als natürliche Wurmkur bzw. als Prävention, da Würmer sich nicht an den Darmwänden festhalten können.
BARF Menü auf Wochenbasis
Wesentlich einfacher und bequemer ist die Portionierung, wenn man die Beutetier-Aufteilung nicht je Fütterung gestaltet, sondern auf Wochensicht bzw. einen individuellen Zeitraum von 2 Tagen bis 2 Wochen wählt. Dazu genügt es auch, einfach die prozentuale Aufteilung einzukaufen. Dazu kaufen wir einfach 10kg tierische Komponenten in einer Aufteilung von 5kg (50%) Muskelfleisch, 2kg (20%) Pansen, 1,5kg (15%) Innereien und 1,5kg (15%) RFK, bzw. bei weichen Knochen 1,5kg (15%) Pansen und 2kg (20%) RFK (Hühnerhälse, Entenrücken, Kalbsbrustbeinknorpel).
Hier im Bild wurden Muskelfleisch, Pansen und Innereien einfach in einen Sack geschüttet und gemischt. Einfach reingreifen, gewünschte Menge entnehmen, RFK und Obst/Gemüse hinzugeben, fertig. Wenn der Sack leer ist, wurde alles über die Zeit im richtigen Verhältnis verfüttert. (Bei RFK beachten: Gewolfte RFK rieseln auf den Boden der Tüte, daher getrennt portionieren!).
Oder man bedient sich an den Tüten. Hat man die Komponenten im richtigen Verhältnis eingekauft, befindet sich im Gefrierschrank die ideale Aufteilung und wir nehmen einfach je Fütterung 1-2 Komponenten heraus und füttern „einfach drauf los“. Dazu verwenden wir angebrochene Tüten und schauen lediglich, dass wir ausgewogen füttern und beachten lediglich die Futtermenge.
Tag 1: 150g Muskelfleisch, 50g Pansen
Tag 2: 100g Muskelfleisch, 100g Innereien
Tag 3: 150g Pansen, 50g RFK
Tag 4: 100g Muskelfleisch, 100g RFK
Tag5: 150g Muskelfleisch, 50g Innereien
Gesamtfuttermenge nach 5 Tagen 1000g, davon 500g Muskelfleisch (50%), 200g Pansen (20%), 150g Innereinen (15%), und 150g RFK (15%). Diese Art der Portionierung ist vollkommen ausreichend. Es ist nicht notwendig, dass dein Hund jeden Tag 10g Leber benötigt oder jeden Tag 30g RFK. Zumal Kalbsbrustbeinknochen oder Lammrippen täglich zu portionieren etwas schwierig sein dürfte und ohne Stichsäge oder Handkreissäge kaum portionierbar sein dürfte. Somit kannst du einfach das nehmen, was dir in die Hände fällt. Achte lediglich darauf, dass nach 8,5kg Verbrauch nicht grade noch 1,5kg Innereien im Gefrierfach übrig sind. Bei den Fleischsorten sollten idealerweise 2-3 verschiedene Sorten verwendet werden. Dabei muss es nicht exotisch sein, Rind, Pferd, Huhn ist ausreichend für eine abwechlungsreiche Ernährung. Zu dem Menü geben wir noch 50g Ost und Gemüse täglich oder 100g Obst und Gemüse alle 2 Tage.
Fertigbarf und BARF Complete
Natürlich kann man auch zu Fertigbarf-Mischungen greifen. Tüte auf, Futtermenge in den Napf schütten, Tüte verschließen und wieder in den Gefrierschrank legen. Futter im Napf auftauen lassen und fertig. Damit das Futter nicht zu einseitig ist, empfehlen wir mindestens 2 oder 3 Menüs zu verwenden, z.B. Rind Complete von Carnes Doggi und Pferd Complete von Carnes Doggi. Zusätzlich zum Menü empfehlen wir 1-2 mal die Woche einen Kalbsbrustbeinknochen ein paar Hühnerhälse - auch gewolft erhältlich – zu füttern, da in den Complete Menüs der Calciumgehalt etwas zu niedrig ist, da gewolfte Knochen aus weichen Knochen bestehen und die Calciummenge durch die Zugabe von 1-2 Knochen pro Woche gedeckt wird. Ausserdem dient es auch der Zahnreinigung und bietet deinem Hund Kauvergnügen. Wenn du keine Knochen verwenden möchtest, gib etwas Calciumcitrat hinzu. So wird die Versorgung mit Fertigbarf ausgewogen und versorgt deinen Hund mit allen wichtigen Porteinen, Vitaminen und Mineralien. Im Rind Complete Menü besteht der Anteil an Innereien ausschließlich aus Leber, daher empfehlen wir 1 mal die Woche etwas Rinderniere und Rinderlunge hinzuzugeben und hier und da mal ein paar Hühnerherzen. Hühnerherzen können übrigens auch toll als Leckerli verwendet werden, es muss also nicht immer alles im Napf landen.